18. November 2015

Dokumentiert: Unser Redebeitrag bei „AfD abschieben“ 18.11.2015



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Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebes Leipzig,

Dass die Xenophobie hier in Sachsen, in Deutschland und in ganz Europa wieder salonfähig geworden zu sein scheint, ist leider keine neue Erkenntnis. Tagtäglich erleben wir menschenfeindliche Demonstrationen, Übergriffe und Anschläge.
Die AfD präsentiert sich längst nicht mehr als bürgerliche Partei, sie ist nicht an konstruktiven Lösungen interessiert, sondern bietet bloßen Nationalismus als Antwort auf Alles. Der Glaube an diese vermeintlich rettende Ideologie ist so absurd, dass man lachen könnte, wäre es diesen Hetzern nicht so ernst. Wir erleben den Versuch, gezielt Hass und Zwietracht zu säen.

Die AfD sieht sich überall in der Opferrolle. Da ist die böse Lügenpresse. Da ist die ach so gemeine politische Korrektheit, die angeblich die Meinungsfreiheit für ihre hetzerischen Parolen einschränkt.
Da gibt es Geflüchtete, die – auf der Flucht vor Krieg, Terror und Gewalt – Asyl und ein besseres Leben suchen. Und die AfD schämt sich nicht, diese Menschen mit Veranstaltungen wie diesen zu verhöhnen.
Und da sind Wir, die gemeinen Gegendemonstranten, die angeblich nur hier sind, um die AfD zu provozieren.
Keine Sorge, denn wir sind nicht nur hier um zu provozieren – der Tag wird nicht kommen, an dem wir der AfD und ihrer fremdenfeindlichen Hetze Leipzig überlassen!
Ihr Anhänger und Anhängerinnen der AfD: Ihr seid nicht die Opfer, ihr seid die Täter. Ihr seid die Täter des Fremdenhasses, ihr seid die Täter, die die Menschenwürde für eine beliebige Variable in unserer Gesellschaft halten, und Ihr seid auch die Täter, die sich für den Hass verantworten müssen.

Vielleicht ist den Anhängern und Anhängerinnen der AfD einfach noch nie der Gedanke gekommen, sich zu schämen, für all den Mist, den sie verzapfen, für all den offenen Rassismus, zu dem sie applaudieren, zu dem sie grölen. Deswegen wollen wir sie heute mal wieder laut daran erinnern, dass dies das einzig angemessene Verhalten wäre, wenn sie sich an ihr Treiben der letzten Wochen und Monate erinnern. Schämt euch! Begrabt eure Menschenfeindlichkeit in den dunkelsten Ecken eurer Köpfe und lasst euch hier nicht mehr blicken. Hier ist kein Platz für euch!
Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen – Danke, dass ihr da seid, lasst uns jetzt ganz unglaublich laut sein!



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